Ob ich zu diesem Zeitpunkt enttäuscht war? Nein! Wir hatten es versucht,uns nicht aufgegeben und alles gegeben. Ich bin stolz darauf dass wir diesenFunken Hoffnung nutzten und in Richtung Gipfel stiegen. Nicht nur um diemagischen 7.134 m zu Erreichen sondern um jeglichen Moment am Bergauszukosten. Ich möchte mich bei Lisa-Maria und Gabriel bedanken, die einTeam mit unbeschreiblichem Ehrgeiz, Eifer, Kämpferherz und Humorvervollständigten. DANKE, es war mir eine Ehre mit euch diese geile Zeit zuverbringen! Nach einem unbeschreiblichen Sonnenaufgang auf 5.700 m marschierten Gabriel undich auf den 6.150 m hohen Pik Rastelnaya und konnten von dem 6.000er Gipfel,welcher vom Camp 3 aus unschwierig zu erreichen ist, einen weitläufigen Blick inRichtung Tadschikistan, Afghanistan, China und Pakistan erhaschen. Nachdem wir von der dünnen Luft genug hatten, stiegen wir wieder ab zu Lisa,bauten unser Zelt am Adlerhorst ab und machten uns an den mühseligen Abstieg insLager 1. Auch diesmal wurden wir von der Sonne gebraten und so kamen wir amspäten Nachmittag erledigt und hundemüde im Camp 1 an. Am nächsten Tag folgten der Abstieg ins Basislager und eine lustige Zeit bei Sergej,unserem Lagerchef. Schlussendlich wurde die Expedition mit einer langwierigenHeimreise beendet, um dem Motto dieser Reise gerecht zu werden: „Hart aberHerzlich“.