Insgesamt92,88 km6.463 Hm im Aufstieg6.595 Hm im Abstieg23 Std. 49 min (inkl. Pausen)1. Tag54,76 km4.554 Hm im Aufstieg3.564 Hm im Abstieg2. Tag38,12 km1.909 Hm im Aufstieg3.031 Hm im Abstieg
Totes Gebirge Längsüberschreitung
Routenverlauf
1. Tag: Spital am Pyhrn (650 m) - Wurzeralm (1.400 m) - Toter Mann (2.137 m) - Warscheneck (2.388 m) - Schrocken (2.289 m) - Kreuzspitze (2.333 m) - Hochmölbing (2.341 m) - Mittermölbing (2.322 m) - Kleinmölbing (2.166 m) - Hochmölbinghütte (1.683 m) - Türkenkarscharte (1.741 m) - Dietlgut (604 m) - Prielschutzhaus (1.420 m) - Temelbergsattel (2.060 m) - Pühringerhütte (1.638 m) 2. Tag: Pühringerhütte (1.638 m) - Redender Stein (1.900 m) - Albert-Appel-Haus (1.663 m) - Wildensee (1.535 m) - Rinnerkogel (2.012 m) - Wehrkogel (2.006 m) - Schönberg (2.090 m) - Ischler Hütte (1.368 m) - Bad Ischl (468 m). fdsdsa
2 Tage --> 1 Ziel. Die Längsüberschreitung des gesamten Toten Gebirges von Osten (Spital am Pyhrn) nach Westen (Bad Ischl). Am Samstag noch fleißig auf der Baustelle gearbeitet, startete ich am Sonntag um 04.00 Uhr vom Ortszentrum Spital am Pyhrn (650 m). Stunden hatte ich mit der Vorbereitung der Tour verbracht. Die Route war klar, trotzdem lief ich im wahrsten Sinne des Wortes ins Ungewisse, da sich die Distanz und die Höhenmeter nicht ganz genau errechnen ließen. Erschwerend hinzu kam, dass lediglich zwei Hütten (Hochmölbinghütte und Prielschutzhaus) auf der gesamten Tour noch geöffnet hatten. Somit musste ich mich fast zur Gänze selbständig verpflegen. Mein Rucksack wog insgesamt 8,5 kg und für einen Berglauf nicht gerade wenig. Zunächst ging's über die Wurzeralm auf's Warscheneck (2388m), weiter auf den Schrocken (2289m), Kreuzspitze (2333m), Hochmölbing (2341m), Mittermölbing (2322m), Kleinmölbing (2166m) und auf die Hochmölbinghütte. Danach lief ich über die Türkenkarscharte wieder alles hinunter und über's Dietlgut zum Prielschutzhaus. Um 14.00 Uhr dort angekommen, legte ich mal eine größere Pause ein. 44 km und 3.703 Hm waren bereits absolviert. Nach Bergsteigertoast und Apfelstrudel mit Vanillesauce startete ich zur letzten Tagesetappe bis zum Winterraum der Pühringerhütte. Dort verbrachte ich die Nacht. Eine Kärntnerin hatte bereits eingeheizt und Teewasser aufgestellt. Nach einer Stärkung ging es um 20.00 Uhr ins Bett. Der morgige Tag würde nicht weniger anstrengend werden. Fazit des 1. Tages: 54,76 km, 4554 Höhenmeter im Aufstieg, 3564 Höhenmeter im Abstieg.Zweiter Tag: Wieder startete ich in der Dunkelheit, 04:41 Uhr. Mit etwas müden und steifen Beinen setzte ich die ersten Schritte in die Nacht. Die Motivation war am Tiefpunkt und die ersten Zweifel kamen auf. Schaff ich das? Doch ich musste weiter und den Sonnenaufgang konnte ich am Redenden Stein (1900m) genießen. Mit dem Anbruch des Tages war auch die Zuversicht wieder zurückgekommen und ich lief über das Albert-Appel-Haus und den Wildensee auf den Rinnerkogel (2012m). Viele Dolinen, Schächte, Karren und Höhlen waren zu passieren. Nicht ganz ungefährlich in ein solches "Loch" hineinzufallen. Die längste Höhle ist das Schönberg Höhlensystem im westlichen Teil des Toten Gebirges mit einer Länge von 135 km bei einer Tiefe von 1061 m. Unblaublich. Das Plateau scheint unendlich lang zu sein. Das macht dich fertig... Nach dem Rinnerkogel folgte der Wehrkogel (2006m) und der Schönberg (2090m). Der letzte Gipfel war somit erreicht und das Ziel Bad Ischl nah. Vom Schönberg musste ich noch über die Ischler Hütte zur Rettenbachalm absteigen und mehr humpelnd als laufend die letzten 8,44 km bis zum Bahnhof in Bad Ischl hinter mich bringen. Höhendiagramm 1. Tag:Höhendiagramm 2. Tag: