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Fakten

Matterhorn - Routenlänge:   760 Hm von Breuil-Cervinia   zum Rifugio Orionde - 1.023 Hm vom Rifugio   Orionde zum Rifugio Carrel - 848 hm vom Rifugio Carrel    zum Gipfel - Schwierigkeitsgr.:   AD   Große Zinne - Routenlänge:   18 Seillängen   650 Klettermeter - Schwierigkeitsgr.:   4+ - Übernachtungsmöglichk.:   Rifugio Auronzo   Rifugio di Lavaredo

Matterhorn 4.478 m & Große Zinne 2.999 m

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Richard Egger
Expeditionen - Hochtouren - Bergsteigen - Trailrunning - Klettern
Eine harte Nuss (Urlaub 18.07.16 - 31.07.2016) Lisaaaaa, STAND!!!! Die Seilkommandos verhallen in der Ostwand. Die Dunkelheit der Nacht umringt mich. Vor mir baut sich die Silhouette eines Berges auf und lässt mich in Ehrfurcht erstarren. Wie der Stachel einer Biene bohrt er sich in den Himmel. Ein beklemmendes Gefühl macht sich in mir breit.  Nach einigen Augenblicken wird die Stille durch lautes Geklimper unterbrochen und die Finsternis für einen Moment erhellt. Ein blonder Engel klettert aus dem Abgrund empor und lächelt mir entgegen. Die glänzenden Augen blicken mich freudig und zielstrebig an. Ich schöpfe neuen Mut und nach einem dicken Schmatzer auf die Wange trete ich die nächste Seillänge an. Nur wenige sind auf dem Weg nach oben. Keiner außer uns wird heute die Überschreitung wagen. Das Klettern in der Höhe ist beschwerlich und der Aufstieg zehrt an unseren Kräften. Doch Meter für Meter kämpfen wir uns unserem Ziel entgegen und können es kaum glauben als der Liongrat sein Haupte senkt und wir uns am Gipfel des „schönsten Berges der Welt“, dem Matterhorn mit seinen 4.478 m, in die Arme fallen dürfen. Bei Sonnenschein und blauem Himmel können wir einen atemberaubenden Blick in die umliegende Bergwelt erhaschen.                 Doch die Freude währt nur kurz oder kommt sie überhaupt auf? Kann man es genießen wenn man weiß, dass der mühsame und ungewisse Abstieg noch bevorsteht? Schritt für Schritt kommen wir der Schweizer Zivilisation näher. Eine! Seilschaft klettert uns am Hörnligrat entgegen. Der Berg wirkt wie ausgestorben und es wird uns erst in Zermatt klar, welch Privileg wir hatten, die Momente am Berg und den Gipfel des Matterhorns in Zweisamkeit genießen zu dürfen. Danke für dieses unbeschreibliche Erlebnis. Nach diesem Abenteuer gönnten wir uns mit einem Abstecher in Chamonix ein paar Tage in der Provence in Frankreich. Dort folgte ein kulinarischer Gaumenschmaus dem Nächsten, garniert mit unbeschreiblich schönen Kletterzügen in Orpierre und dem Paradies von Ceüse!                  Lisas 24. Geburtstag ;-) feierten wir am kühlen Nass, dem Lac de Serre Poncon ebenfalls in Frankreich. Beim Abendessen hatten wir die abgefahrenste Musikbegleitung von den „LES GRÖNAZ“! Nach einer Flasche Rotwein waren sie auch richtig gut!!!! :-D Daraufhin sollten uns noch wunderschöne Momente in den Dolomiten geschenkt werden. Wir durften die Drei Zinnen bestaunen, am Morgen des 30.07.2016, in feuerrotem Kleid! „Die Zinnen die in Flammen stehen“, dachte ich mir.                 „Hoffentlich verbrennen wir uns nicht die Finger daran.“ Denn wir hatten uns die wunderschöne Dibona-Kante auf die Große Zinne – 2.999 m in den Kopf gesetzt. Und so war es dann auch. Wir kletterten die 550 m lange Kante in purem Genuss nach oben und konnten die Dolomiten auf eine Art und Weise bestaunen, so wie ich es mir nie zu träumen gewagt hätte. Und jetzt kann ich es mit Sicherheit sagen: Es gibt Liebe auf den ersten Blick, denn ich durfte diesen „Mythos“ im heurigen Jahr bereits zwei Mal erfahren! Lisa ich liebe dich! Dolomiten, euch auch! zu den Higlights 2016
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