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Fakten

Pik Lenin - Land: Kirgisistan - Haupstadt: Bishkek - Flug: München - Moskau - Osh - Unterkunft Anreise:   in Osh - “Sunrise Hotel” - Reiseagentur:   Tien Shan Travel - Lagerkette:   Basislager Achik Tash 3.600 m   Lager 1 (ABC) - 4.400 m   Lager 2 - 5.400 m   Lager 3 - 6.100 m - Route:   Nordanstieg (Normalweg) - Ausrüstung:   Gletscherausrüstung   Expeditionsausrüstung - Schwierigkeiten.:   Konditionell sehr fordernd   Weite Distanzen   Sehr heiß/sehr kalt   Technisch Einfach   Lawinengefahr   Spaltengefahr      

Pik Lenin 7.134 m Expedition

Kirgisistan Expedition 12.07.2017 - 03.08.2017

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Richard Egger
Expeditionen - Hochtouren - Bergsteigen - Trailrunning - Klettern
Ein Atemzug, zwei Schritte, ein Atemzug, zwei Schritte. Ganz in mich gekehrt, im  Rhythmus von Geist und Körper, steige ich mit Lisa-Maria Putz und Gabriel Egger  stetig höher.  Ich denke an… NICHTS. Das kostet zu viel Kraft. Ich versuche meine  Lungen randvoll mit Luft zu füllen, um den Körper mit dem raren Gut, dem  Sauerstoff, ausreichend zu versorgen.   ...sehr heiß und   extrem anstrengend Die Sonne knallt vom Himmel und bruzzelt uns wie eine Bratwurst am Griller. Nicht  umsonst wird dieser Abschnitt „Bratpfanne“ genannt. Ich sehne mich nach der  nächtlichen Kälte, denn heute haben wir uns bereits um 02:30 Uhr aus dem  Daunengefieder gewälzt, um diese Etappe sicher zu bewältigen. Lawinen mit 2.000  m Länge, Spalten die ganze Häuser verschlucken könnten, sind unerwünschte  Begleiter auf der Etappe zwischen Lager 1 auf 4.400 m und Lager 2 auf 5.400 m. Ein  weiterer unerwünschter Weggefährte ist dieser verdammte Rucksack  auf unseren   geschundenen Rücken. Bis zu 25 kg müssen wir heute ins Lager 2 transportieren.  Zelt, Schlafsäcke, Isomatten, Gaskocher, Kartuschen, Essen und noch viele  Kleinigkeiten.   Nach Stunden des Aufstieges, erreichen wir müde das angestrebte Lager 2. Doch das  Ausruhen muss noch warten. Gabriel und ich schaufeln unter der prallen Sonne ein  Plateau für unser „3-Personen Zelt“. Lisa schmilzt Schnee, bereitet uns Essen und  Wasser zu. Nach zweieinhalb Stunden steht das Eigenheim. Wir flehen die Sonne an,  ein bisschen runter zuschrauben, aber sie hat kein Erbarmen mit uns. Die  Temperaturen erreichen hier bis zu 40/50 Grad und es gibt keine Chance der  brütenden Hitze zu entfliehen.   Wir suchen den Schatten, finden aber keinen, wir bitten um Wind, es kommt aber  keiner. An Ausruhen und Erholen ist nicht zu denken, der Körper fährt auf Volllast.  Und so müssen wir bis zum Einbruch der Nacht warten, denn dann erreichen wir  wieder die gewünschten Minusgrade.  
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...vom Basislager ein atemberaubender Blick auf den Pik Lenin
...Schaufeln für unser Eigenheim