Großvenediger 3.666 m - 19.08.2013

Am 18.08.2013 tuckerten mein Bruder Markus, Papa Rudi, unser Freund Paul und ich über Mittersill zum Matreier  Tauernhaus (Parkplatz 1.512 m). Paul, Max und ich starteten direkt vom Parkplatz über den Tauerntalwanderweg, entlang  des Tauernbaches, zum Venedigerhaus (1.691 m). Papa genoss noch den Komfort eines Taxis bis nach Innergschlöß zum  Venedigerhaus (Forststraße).   Wir entscheiden uns, über den Gletscherlehrweg (Nr.: 921 bzw. 921A) aufzusteigen. Ein etwas längerer Anstieg, jedoch mit  einigen landschaftlichen Highlights garniert. Nachdem wir die Alte Prager Hütte (2.489 m) passiert haben, erreichen wir  kurze Zeit später unser heutiges Quartier -  die Neue Prager Hütte (2.782 m).  Nach einer kurzen Pause statteten wir dem Hausberg, dem Hinteren Kesselkopf (2.897 m), noch einen Besuch ab. Von hier  hatten wir einen Traum Ausblick in alle Himmelsrichtungen.  Den Gipfeltag am nächsten Morgen mussten wir leider ohne Markus bestreiten. Er hatte sich am Vortag einen Sonnenstich  eingefangen und blieb somit auf der Hütte. :-(  So machten wir uns in einer Dreier-Seilschaft auf den Weg in Richtung Gipfel. Nachdem wir in der Dunkelheit gestartet  waren, versüßte uns bald ein wunderschöner Sonnenaufgang das morgendliche Erwachen. Das obige Foto, welches jede  Seite meiner Homepage schmückt, wurde an diesem Tag, zu dieser Zeit, von Paul geschossen und fängt die Stimmung  dieses Morgens perfekt ein.   Auf ca. 3000 m befindet sich der Einstieg des anfänglich zerklüfteten Gletschers. Nachdem wir eine weise Route durch das  Spaltenlabyrinth gefunden hatten, stapften wir bald über die 80 km² und somit größte Gletscherfläche der Ostalpen.   Den Kleinvenediger ließen wir rechts liegen und stiegen den etwas steiler werdenden Südosthang hinauf in Richtung  Gipfel. Lediglich der schmale und ausgesetzte Gipfelgrat trennte uns noch vom Summit. Mit etwas mulmigem Gefühl  traten wir den pickelharten Balanceakt an und erreichten kurze Zeit später den höchsten Punkt!   Zu diesem Zeitpunkt hatte es bereits zugezogen und so machten wir uns rasch an den Abstieg. Wohlbehalten kamen wir  wieder im Tal an und trafen dort auf unseren verlorenen vierten Gefährten. ;-)